Teetrinken – das ABC der gesunden Teesorten:
Kälte, Frost, früh einsetzende Dunkelheit, unwirtliches Wetter – der Winter hält Einzug. Zeit, es sich drinnen so richtig gemütlich zu machen. Vielleicht bei einer Tasse heißem Tee. Und Teesorten gibt es viele. Im Folgenden seien die wichtigsten vorgestellt.
So zum Beispiel Frauenmantel-Tee der Pflanzenhormone enthält, die dem weiblichen Progesteron ähneln. Der Tee wirkt entkrampfend und hilft deshalb gegen prämenstruelle Störungen und bei Wechseljahrsbeschwerden, während Früchtetee vor allem ein gesunder und leckerer Durstlöscher ist, von dem man ohne Bedenken so viel trinken kann, wie man will. Viel zu trinken ist zudem gut für die Haut und für das Gehirn. Früchtetees kann man übrigens problemlos selbst herstellen. Teebegeisterte sollten einfach Früchte ihrer Wahl trocknen und sie dann mit heißem Wasser übergießen.
Grüner Tee ist ein echter Trendsetter, der viele Antioxidantien enthält und deshalb als Gesundheitselixier gilt. Forschungen haben ergeben, dass der Tee – mischt man ihn mit einem Spritzer Zitronensaft – sogar Schutz vor Krebs bieten kann. Das Vitamin C verbessert die Fähigkeit des Körpers, die Antioxidantien aufzunehmen, die besonders gut gegen Krebs und Herzinfarkte helfen. Er sollte nicht kochend zubereitet werden. 80 Grad sind hierbei eine ideale Temperatur.
Er ist vor allem als Sirup bekannt: Holunder. Als Tee wirkt er jedoch besonders gut gegen Fieber, Entzündungen und als Schleimlöser bei Husten. Auch Ingwertee bietet starken Schutz bei Erkältungen und fördert die Durchblutung. Auch wenn Ingwer eine leicht euphorisierende Wirkung hat, sollte man ihn trotzdem nicht zu häufig trinken. Schwangere Frauen sollten ganz auf den Wurzelsud verzichten, weil er Wehen fördern kann.
Ein Klassiker, den wohl jeder Leser kennen mag, ist Kamillentee. Er wirkt krampfstillend, entzündungshemmend und beruhigend. Am häufigsten kommt der bei Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt zum Einsatz, selbst bei Magengeschwüren soll er Abhilfe schaffen.
Kombucha-Tee wird aus Pilzen aufgebrüht. Der Sud soll den Stoffwechsel harmonisieren. In ihm sind viele Inhaltsstoffe enthalten, die der Körper braucht und die ihm gut tun. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, organische Säuren und Spurenelemente.
Der Lapacho-Tee wird aus der Rinde des gleichnamigen Baumes, der in Südamerika vorkommt, gebraut. Er hat eine schmerzstillende Wirkung und kann helfen, die roten Blutkörperchen zu steigern. Außerdem soll der Tee entzündungshemmend, antibakteriell und sogar antiviral wirken. Unter den Erkältungstees ist Lindenblüten-Tee der Klassiker. Auch wenn der Geschmack für viele gewöhnungsbedürftig ist, zwei bis drei Tassen pro Tag senken Fieber und wirken schweißtreibend sowie entgiftend.
Der Mate-Baum gehört zu der Gattung der Stechpalmen. Der in Südamerika weit verbreitete Mate-Tee soll Nerven, Muskeln und den Stoffwechsel anregen und den Harndrang antreiben. Gleichzeitig hat das Getränk eine leicht abführende Wirkung und hilft bei der Verdauung. Aufgrund des Koffeingehalts des Tees wirkt er außerdem aktivierend und kreislaufstärkend auf den Körper.
Tee aus Melisse beruhigt die Nerven und kann krampflösend wirken. Er kann gegen Angstzustände, Appetitlosigkeit, aber auch Blähungen helfen. Gleichzeitig wird dem Tee eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Auch Pfefferminztee ist bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich zu empfehlen. Dort wirkt der Sud beruhigend, krampflösend und schmerzstillend. Übelkeit wird durch das Trinken des Tees vermindert und der Appetit gefördert.
Pu-Erh-Tee wirkt positiv auf die Leber. Weil er auch Auswirkungen auf Milz und Bauchspeicheldrüse hat, kann der Tee dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel konstant und den Appetit nach Süßem unter Kontrolle zu halten. Bei Halsschmerzen sollte man hingegen Salbeitee genießen.
Auch die im Schafgarbentee enthaltenen Bitterstoffe regen die Tätigkeit der Galle, der Leber, des Magens und der Bauchspeicheldrüse an. Deshalb fördert diese Sorte ebenfalls die Verdauung und hilft gegen Bauchschmerzen und Blähungen.
Es gibt ihn in vielen Sorten und er ist gut gegen Stress: Schwarzer Tee. Er senkt den Blutdruck und das Stresshormon Kortisol. Schon vier Tassen Tee am Tag sollen ausreichen, um dem Stress effektiv entgegenzuwirken. Lässt man Schwarzen Tee besonders lange ziehen, kann er gegen Durchfallerkankungen helfen, während Weißdorntee dafür sorgt, dass die Herzkranzgefäße wieder besser durchblutet werden. Das hat positive Auswirkungen auf den Herzmuskel, der mit mehr Sauerstoff versorgt wird und beständiger und gleichmäßiger arbeitet. Außerdem kann die Sorte das Herz vor Umweltgiften schützen. Lassen Sie es sich gut gehen – bei einer Tasse Tee.