Mit Ausdauer durch den Winter

Tennis
Tennis ist ein Ausdauersport, der sich hierzulande spätestens seit den großen Triumpfen von Steffi Graf, Boris Becker und Michael Stich großer Beliebtheit erfreut Foto: Ratna Fitry/Pixabay

Tennis, Badminton & Squash:

Die dunkle Jahreszeit hat Einzug gehalten. Vorbei die Zeiten in denen Sportarten im Freien wirklich Spaß machen. Doch das ist Geschmackssache. Dass körperliche Fitness gerade jetzt das Gebot der Stunde ist, weil es hilft das Immunsystem zu stärken, ist sicher keine Frage. Sich mal so richtig auspowern und die eigene Ausdauer trainieren, das lässt sich auch gegenwärtig machen – sogar drinnen und nicht nur alleine. Drei Sportarten, die auch in der Halle angeboten werden und zu zweit bzw. als Doppel oder gemischtes Doppel zu viert machbar sind, seien an dieser Stelle vorgestellt: Tennis, Badminton und Squash, allesamt Rückschlagsportarten, mittels derer sich optimal Kondition antrainieren oder halten lässt und die kommunikatives Miteinander garantieren.
Tennis, früher in Deutschland als elitär geltend, hat mittlerweile als Breitensport eine herausragende Bedeutung erlangt. Was man hierfür neben Sportkleidung benötigt, sind jeweils ein Tennis-Schläger sowie ein aus mit Überdruck gefüllter, und mit Filzüberzug überspannter Tennisball. Tennisschläger sind heutzutage aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff gefertigt, der ein geringes Gewicht und eine hohe Steifigkeit gewährleistet. Die Bespannung besteht aus Nylon- oder Polyester.

Das Spielfeld ist rechteckig – 23,77 Meter lang, 8,23 Meter breit (Doppel: 10,97 Meter) – und wird durch ein circa ein Meter hohes Netz in zwei Hälften geteilt. Schon die Spielfeld-Dimensionen zeigen, dass hier auch viel Beinarbeit gefragt ist. Das Spielprinzip lässt sich wie folgt, grob charakterisieren: Zu Beginn eines Ballwechsels steht der Aufschlag, bei dem der Ball in das diagonal gegenüberliegende kleinere Feld der gegnerischen Spielhälfte gespielt wird. Gelingt dies nicht, hat der aufschlagende Spieler einen zweiten Versuch. Mißlingt auch dieser, so erhält der Gegner einen Punkt. Bei Netzberührung wird der Aufschlag ebenfalls wiederholt. Nach dem erfolgreichen Aufschlag besteht das Ziel des Spiels darin, den vom Gegner in die eigene Spielfeldhälfte gespielten Tennisball immer wieder regelgerecht über das Netz in dessen Spielfeldhälfte zurückzuspielen.

Dem Tennis nicht unähnlich ist Badminton, das mit einem Federball und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird und den Schlagarm weniger belastet. Auch hierbei versuchen die Spieler den Ball so über das Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität ist es konditionell sehr effektiv.

Das Spielfeld ist dem Tennis sehr ähnlich, allerdings mit 13,40 Meter Länge und 6,10 Meter Breite deutlich kleiner. Das Netz ist hierbei nach den Regeln so zu spannen, dass die Netzhöhe circa 1,55 Meter beträgt. Zum Schlagrepertoire eines guten Spiels gehört eine Reihe von Aufschlagstechniken und Grundschlägen, wie zum Beispiel „Clear“, „Drive“, „Smash“ und „Stop“. Auch beim Badminton muss der regelgerechte Aufschlag in den diagonal gegenüberliegenden Teil des Spielfelds erfolgen.

Nicht weniger effektiv, jedoch völlig anders funktioniert Squash, ein Rückhandspiel bei dem die Gegner das Spielfeld gemeinsam benutzen und die Seitenwände in das Spiel einbezogen werden. Es wird in einem durch vier Wände begrenzten Raum von circa 9,75 Meter Länge und 6,40 Meter Breite gespielt. An den Wänden des Courts, die als Vorderwand, Rückwand und Seitenwände bezeichnet werden, befinden sich rote Markierungen, die das Spielfeld begrenzen.
Der Squashball ist aus hohlem Gummi und hat einen Durchmesser von circa 40 Millimetern. Geschlagen wird mit speziellen Squashschlägern, die schwerer als Badminton- aber leichter als Tennisschläger sind. Der Ball muss nach jedem Schlag auf direktem oder indirektem Weg die Vorderwand berühren. Als indirekt gilt der Weg über Seiten- und Rückwand. Danach darf der Ball nicht mehr als einmal auf dem Boden, jedoch beliebig oft auf die Rückwand oder Seitenwände auftreffen, bevor er vom Spielpartner zurückgeschlagen wird. Ein Ball gilt als „Aus“, wenn er die Wände oberhalb dort angebrachter roter Begrenzungslinien selbst oder das sogenannte Tin berührt.

Viele Sporthallen in und um Berlin bieten auch diese drei Sportarten an, die sich auf stundenweise anmietbaren Innen-Courts betreiben lassen. Hier lassen sich meist auch Schläger und Bälle ausleihen. Wer tiefer in das Reglement des Tennis einsteigen möchte, dem sei unser Buchtipp nahegelegt. Bleiben Sie in Bewegung – bleiben Sie fit!

BadmintonFoto: Vlad Vasnetsov/Pixabay
Eine Variante mit hohem Fitnessfaktor ist Badminton, das mit leichteren Schlägern und Federbällen gespielt wird und auch als Doppel viel Spaß verspricht

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