Traditionelle Gerichte zum Fest
In Kürze ist es wieder soweit: Weihnachten steht vor der Tür und damit die große Frage nach einem passenden Gericht, denn kulinarische Freuden gehören zum Fest einfach mit dazu.
Was es nun geben sollte, unterschied sich zwischen Ländern, Regionen und selbst Familien von Anfang an. Auch das Budget bestimmte, wie das Ende der Adventszeit mit einem gemeinsamen Essen gefeiert werden konnte. Speziell am Heiligen Abend fällt es beinahe in allen christlichen Regionen leicht aus. Nach Ländern und Regionen unterscheiden sich traditionelle Gerichte. Einige aber haben sich für den Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage seit Jahrhunderten länderübergreifend durchgesetzt.
Da der Vorabend der Festtage meist mit dem Besuch der Familie und von Krippenspielen ausgefüllt ist, soll es dementsprechend schnell in der Küche gehen. Umso opulenter sind die Gerichte an den beiden Weihnachtsfeiertagen. Gänsebraten, Entengerichte und andere mehrgängige Menüs setzen sich teils seit Jahrhunderten durch. Weltweit bestimmt ein enger Kreis von Menschen eine Tradition, die als Weihnachtsessen teilweise Jahrhunderte überdauert. Diese, im Folgenden beschriebenen Köstlichkeiten gibt es zum Teil in mehreren christlichen Ländern bereits seit geraumer Zeit:
Von Bayern bis Nordrhein-Westfalen erfreuen sich beispielsweise Wiener Würstchen mit Kartoffelsalat zum Heiligabend großer Beliebtheit. Der Salat wird häufig schon am 23. Dezember vorbereitet, die Würstchen am Abend ruckzuck heiß gemacht. Vor allem beim Kartoffelsalat unterscheiden sich die Variationen nach Familienbrauch oder regionaler Tradition. Auch heute noch wird dieses Gericht in vielen Familien als Weihnachtsessen serviert.
Die Geschichte des „Karpfen blau“ – auch als Weihnachtskarpfen bezeichnet – ist schon im Mittelalter nachzuvollziehen. Am liebsten wird der mit Essig gebläute und in Salzwasser mit Gewürzen gesottene Karpfen mit Meerrettichcreme (Meerrettich, Apfel und Sahne) sowie Petersilienkartoffeln verspeist.
Der Gänsebraten wurde ab 1600 in Großbritannien als Festessen zelebriert. Von hier aus hat er sich in vielen christlichen Ländern, wie auch bei uns, durchgesetzt. Beliebt ist die Rezeptvariante mit einer leckeren Füllung und Rotkohl sowie Klößen oder Knödeln als Beilage. Die Ente ist etwas leichter als die Gans. Sie wird als traditionelles Weihnachtsessen ebenfalls gefüllt und mit fruchtigen Saucen serviert, wie beispielsweise mit Orangen- oder Kirschsauce. Häufig wechseln sich in Familien Entenbraten und Gänsebraten in den aufeinanderfolgenden Weihnachtsjahren ab.
Was Geflügel anbelangt, ist ein knuspriger Putenbraten ebenfalls eine gute Wahl. Auch hierzu passen Rotkohl und Klöße oder Kartoffelkroketten.
Schmorbraten vom Rind, Wildbraten mit Pilzbeilagen oder vegetarische Weihnachtsessen erweitern die Weihnachtstradition. Egal wofür man sich auch entscheidet: Ein guter Wein sollte nicht fehlen. Er rundet den weihnachtlichen Genuss harmonisch ab und macht die Gerichte bekömmlicher. Genießen Sie unsere kulinarischen Traditionen. Frohe Weihnachten.