Ikonischer Avantgardist – Der VW ID. Buzz – elektrisierender Bulli mit vielen Innovationen
Der T1 – eine Ikone der 1950er-Jahre – hat den Menschen Mobilität und Freiheit ermöglicht. Diese legendäre Fahrzeugkonzeption überträgt VW in die heutige Zeit und damit in die Ära der Elektromobilität. Ihr Name: „ID. Buzz“. Das visuelle Konzept der 2017 in Detroit als Weltpremiere gezeigten Fahrzeugstudie wurde für die Serienversion konsequent weiterverfolgt und perfektioniert. Er präsentiert sich zeitlos und dabei extrem funktional. Gleichzeitig beweist er, dass er die Gene und Stilelemente der T1-Ikone erfolgreich in das digitale Zeitalter überführt. Dazu gehören extrem kurze Karosserieüberhänge, der maximal genutzte Raum auf einer minimalen Verkehrsfläche, die Einteilung des Karosseriedesigns in eine untere und obere Ebene sowie die ikonische Frontpartie mit ihrer V-förmigen Haube zwischen den charismatischen LED-Matrix-Scheinwerfern.
Auf 18 bis 21 Zoll großen LM-Felgen kommt er vorgefahren. Schon beim T1 folgte das Design der Funktion. „Form follows function“ – dieser zentrale Lehrsatz der Automobilkonstruktion – gilt auch für das Layout des ID. Buzz. Die ikonisch-klaren Formen stehen hier einer hervorragenden Aerodynamik gegenüber. Als LED-Streifen ausgeführt ist auch die schmale Querspange zwischen den Scheinwerfern. Dort mittig und als Hommage an den T1 integriert: das größer als bei allen anderen aktuellen Volkswagen ausgeführte VW-Logo. Im Heckbereich differenziert sich das Fahrzeug über die horizontal statt vertikal angeordneten LED-Rückleuchten vom T6.1 und zeigt in diesem Detail eine deutliche Nähe zum neuen Multivan. Anders als dort, werden die LED-Rückleuchten jedoch erstmals bei einem Modell von VW Nutzfahrzeuge über eine durchgehende Lichtleiste miteinander verbunden.
Interieurseitig steht der Avantgardist ganz für ein Leben in Fahrt. Mit dem Öffnen der Türen erschließt sich nicht nur ein sehr großer Innenraum mit hohen Sitzpositionen, Einzelsitzen für Fahrer und Beifahrer, bequemen Armlehnen, viel Platz, 10-farbiger Ambientebeleuchtung und unzähligen Ablagen, sondern auch ein Hightech-Interieur mit einem spannenden Mix von Farben und Materialien. In Verbindung mit den optionalen „Style“-Interieur-Paketen korrespondieren die Farben konsequent mit den Exterieur-Lackierungen. Vier der Dessins spiegeln in den Sitzinnenflächen, dem mittleren Bereich der Instrumententafel und den Türeninserts bewusst die jeweilige Außenfarbe wider. Die Topversionen der Sitze sind komplett elektrisch einstellbar, mit Memory- und Massagefunktion. Die Vordersitze lassen sich um bis zu 245 Millimeter in der Länge und 61,5 Millimeter in der Höhe verstellen. In der zweiten Reihe kommt eine bequeme Dreiersitzbank mit der Aufteilung 1/3 zu 2/3 zum Einsatz. Sie lässt sich um insgesamt 150 Millimeter längs verschieben und ihre zwei Lehnen separat in der Neigung verstellen oder komplett umklappen. Dank des optional in der Höhe einstellbaren Kofferraumbodens entsteht dabei eine ebene Ladefläche, was einen hohen Variabilitätsspielraum bietet. Hilfreich hierbei: die zwei rechtsseitigen Schiebetüren. Analog zur erhöhten Sitzposition von Fahrer und Beifahrer ist die Instrumententafel sehr hoch eingebaut – typisch Bulli.
Alle Anzeigen sind digital ausgeführt und befinden sich auf einer ergonomisch optimalen Sichtachse. Das Digital Cockpit vor dem Fahrer besteht aus einem großen 5,3 Zoll-Display, zentral in der Mitte des Dashboards angeordnet ist das mit einem großen Touchdisplay ausgerüstete Infotainmentsystem. Das serienmäßige System „Ready 2 Discover“ ist dabei mit einem 10-Zoll-Touchscreen ausgestattet, das optionale Navigationssystem „Discover Pro“ mit einem 12-Zoll-Screen. Die Online-Dienste von „We Connect“ und „We Connect Plus“ sowie „App-Connect“ bieten Smartphone-Integration und digitalen Radioempfang.
Sowohl das Cockpit als auch das Infotainmentsystem sind nur im unteren Bereich mit der Schalttafel verbunden. Das Infotainment-Display hat dadurch die optische Anmutung eines freischwebenden Tablets im Querformat. Ergonomisch gut erreichbar ist unter ihm eine Bedienleiste mit digitalen Tastern und Touchslidern platziert worden – über die Slider werden die Innenraumtemperaturen und die Lautstärke des Infotainmentsounds geregelt, die Taster aktivieren indes per Direktzugriff Menüs für die Einstellungen der Klimaanlage, der Assistenzsysteme, der Fahrprofile und der Ein- und Ausparkfunktionen.
Als Lenkstockhebel ausgeführt ist die Betätigung des automatischen 1-Gang-Getriebes: aus der Neutralstellung „N“ reicht ein Dreh nach vorn auf „D“ und es geht vorwärts, aus „N“ ein Dreh zurück auf „R“ und es geht rückwärts. Links vom Multifunktionslenkrad und seiner Touch-Bedienung ist eine digitale Bedieninsel für die Aktivierung der Lichtfunktionen, der Front- und Heckscheibenheizung sowie für die Belüftung der Windschutzscheibe implementiert.
Als Antrieb kommt ein PSM-Elektroaggregat mit 150 kW/204 PS zum Einsatz, das sein max. Drehmoment von 310 Nm – ganz klassisch – via Heckantrieb auf die Hinterräder überträgt. Hiermit lässt sich eine maximale Reichweite von 423 Kilometern erfahren, den Bulli in 10,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 142 km/h realisieren. Die Ladezeit an einer 11 kW/AC-Steckdose beträgt 7,5 Stunden (0 bis 100 Prozent), die an einem 170 kW leistenden Wechselstromanschluss 0,5 Stunden (5 bis 80 Prozent).
Foto: Access Verlag
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