Farbenfrohe Spätblüher

Der gelbe Sonnenhut
Der gelbe Sonnenhut ist ein intensiv leuchtender Blickfang, der bis zu 70 Zentimeter hoch wächst und von Juli bis September blüht Foto: Rosel Eckstein/Pixelio

Diese Stauden blühen im Spätsommer und Herbst:

Im Spätsommer und Herbst muss das Beet nicht trist aussehen: Zahlreiche Stauden blühen dann noch in intensiven Farben, manche sogar bis zum ersten Frost.
Damit es in dieser Zeit üppig blüht, muss der Boden jedoch erst einmal richtig vorbereitet werden. Darum sollte man ihn auflockern, mit Kompost verbessern und schließlich noch eine Handvoll Langzeitdünger hinzugeben. Bevor die Pflanzen gesetzt werden, müssen die Wurzelballen von Unkräutern und leicht von Erde befreit werden. Es schadet auch nichts, die Wurzeln ein wenig mit den Fingern aufzulockern. Falls die Ballen sehr trocken sind, einfach die Staude ins Wasser tauchen, bis die Erde gut durchnässt ist. Das Pflanzloch sollte in der Regel doppelt so tief und breit sein wie der Wurzelballen groß ist.

Robust und unkompliziert ist beispielsweise die Sonnenbraut. Sie wird je nach Sorte 50 bis 160 Zentimeter hoch, blüht in Gelb, Orange oder Rot und hat eine Blütezeit von Juli bis September. Der Standort sollte sonnig, der Boden nährstoffreich und eher feucht sein.

Auch Riesen-Goldruten können sehr hoch wachsen: etwa bis zu zwei Meter. Die Sorte „Fireworks“ breitet sich im Vergleich zu anderen Sorten weniger stark aus, wird etwa 1,20 Meter hoch und blüht bis Oktober. Besonders schön dazu: Astern.

Berg-Astern lieben kalkhaltigen Boden und werden von daher auch oft „Kalk-Astern“ genannt. Ihr Standort sollte sonnig sein. Besonders hübsch ist die Sorte „Veilchenkönig“, sie blüht von August bis Oktober und ist ein Schmetterlingsmagnet.

Auch Pyrenäen-Astern machen sich gut im spätsommerlichen Garten, denn sie blühen zur gleichen Zeit.

Ein intensiv leuchtender Hingucker: Gelber Sonnenhut. Er blüht von Juli bis September und wird etwa 60 bis 70 Zentimeter hoch. Der Standort sollte in der Sonne oder im Halbschatten liegen. Die Pflanze sieht auch toll in Kombination mit Ziergräsern aus.

Bienen lieben diese Pflanze, Schnecken ignorieren sie: die Indianernessel. Die Staude mag durchlässigen Boden und kann halbschattig oder sonnig wachsen. Blütezeit ist etwa von Juni bis September.

Im Gegensatz zur klassischen Sonnenblume wächst sie jedes Jahr neu: die Stauden-Sonnenblume. Je nach Sorte wird sie ein bis drei Meter hoch. Ein sonniger Standort ist ideal. Sie blüht etwa von August bis Oktober.

Von Juli bis September/Oktober blühen Montbretien. Die Pflanze stammt aus Südafrika, verträgt jedoch strengen Frost sowie Staunässe nicht besonders gut. Daher ist ein guter Winterschutz durch Laub wichtig. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte.

Rund 40 Arten gibt es vom Wasserdost, neben Sträuchern und Halbsträuchern auch als Stauden. Er braucht feuchte, nährstoffreiche Böden und viel Sonne. Blütezeit ist je nach Sorte von Juli bis Oktober.

Kerzenknöterich gedeiht auf nicht zu trockenen Gartenböden, an einem Platz in der Sonne oder im Halbschatten. Je nach Sorte blüht er bis Oktober. Die Pflanze benötigt ausreichend Platz und wächst so dicht, dass sie sogar Unkraut unterdrückt.

Vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein, bringt Phlonx reichlich Farbe in den Garten, denn für jede Jahreszeit gibt es bestimmte Sorten. Ein Platz im Halbschatten ist ideal.

Auch die Blüten der Herbstanemone leuchten bis in den Oktober hinein. Als Faustregel gilt: Je heller der Standort, desto blühfreudiger die Pflanze. Die Erde sollte nicht austrocknen. Nach etwa zwei Jahren ist die Pflanze sehr winterhart und bildet zudem Ausläufer.

Die robuste Schafgarbe blüht von Juni bis September, ihr Standort sollte vollsonnig sein. Sie wächst am besten in durchlässigen, nährstoffreichen Böden. Die vielen kleinen Blüten locken insbesondere Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an.

Die Prachtkerze, auch Präriekerze genannt, blüht von Juni bis zum ersten Frost. Sie ist aber nicht sehr winterhart, braucht Frostschutz und ein sonniges, windgeschütztes Umfeld. Jede der zahlreichen Blüten blüht nur einen Tag. Die Pflanze verträgt Trockenheit sehr gut.

Absolut robust und winterhart ist dagegen die Fetthenne. Sie eignet sich auch für Kübel. Doch die Pflanze ist anfällig für Wurzelfäule und sollte nur gegossen werden, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.

Gelenkblumen werden – je nach Sorte – 30 und 150 Zentimeter hoch und tragen etwa von Juli bis September, an sonnigen bis halbschattigen Standorten Blüten. Ihr Name führt sich darauf zurück, weil jede Blüte sich bewegen lässt und die Position beibehält – wie bei einem Gelenk.

Eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreicht auch der Eisenhut. Je nach Sorte blüht er zwischen Juli und Oktober.

Auch Chrysanthemen erfreuen sich großer Beliebtheit. Denn sie sind farbenfrohe Spätblüher und sorgen in Kombination mit buntem Laub für tolle Akzente im Garten. Auch als Kübelpflanzen blühen sie auf Balkon und Terrasse noch bis Ende November.

Lassen wir es blühen!


FetthenneFoto: doro52/Pixelio
Absolut robust und winterhart ist die Fetthenne, die sich auch in Pflanzenkübeln wohlfühlt, jedoch mit Bedacht gegossen werden sollte
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