Entspannende Wellnessoasen

Eine Sauna im eigenen Zuhause
Eine Sauna im eigenen Zuhause bietet besonders in der kalten Jahreszeit eine tolle Art der Entspannung Foto: saunum/pixabay

Hochwertige Saunen und Dampfbäder für Zuhause:

Im Herbst und Winter sind sie beliebter denn je und entsprechend voll: die öffentlichen Saunen und Wellnessbereiche von Spas, Fitnessclubs und Bädern. Aber warum eng gedrängt auf vollen Holzbänken sitzen, wenn man sich zu Hause den Traum der eigenen Wohlfühloase erfüllen kann? Moderne Saunen sind heutzutage nämlich keine wuchtigen Holzklötze mehr, die im Keller versteckt werden müssen, sondern modern, platzsparend, hochwertig und oft sogar von namhaften Designern entworfen. So wird sie immer öfter im Bad oder sogar sichtbar im Wohnbereich realisiert. Denn: Eine Sauna im eigenen Zuhause bietet besonders in der kalten Jahreszeit eine tolle Art der Entspannung. In gewohntem Ambiente kann man relaxt mehrere Saunagänge genießen, nach Belieben Aufgüsse machen und sich zwischendurch in den eigenen vier Wänden ausruhen.

Vorweggenommen seien die verschiedenen Arten des Saunierens genannt: Der Klassiker unter den Saunen ist die traditionelle finnische Variante, in der man sich bei Temperaturen von 80 bis 90 Grad – oft auch darüber – und trockener Luft mit nur 10 bis 20 Prozent Luftfeuchtigkeit entspannt. Durch das Wechselspiel von Heiß und Kalt – der Schwitzphase während des Saunaganges und dem anschließenden Kaltbad oder der -dusche – wird der Körper abgehärtet und ist dadurch resistenter gegen Infekte.

Gleiches gilt auch für moderne Infrarotkabinen – auch Infrarotsauna genannt. Auch sie üben einen gesunden Wärmereiz auf den Körper aus. Spezielle Strahler für Infrarotstrahlung erhitzen hier direkt die Haut, anstatt nur die Luft zu erwärmen. Solche Kabinen brauchen daher keine langen Aufheizphasen und können auch kompakter gebaut werden. Dritte Alternative zur traditionellen finnischen Sauna sind Dampfbäder. Ihr Vorteil: dank der hohen Luftfeuchtigkeit können hier die Temperaturen geringer sein. Das ist besonders für alle geeignet, die Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System haben, da Dampfbäder als weniger belastend empfunden werden. Dampfbäder für zu Hause sind oft in kombinierten Multifunktionsduschen untergebracht, die nur wenig größer als eine normale Duschkabine sind. Das spart Platz.

Die Sauna zu Hause ist eine persönliche Wellness-Zone und ein Ort der Entspannung. Ein schönes Ambiente ist deshalb sehr wichtig – natürlich auch für ein Dampfbad oder die Wärmekabine. Statt sie wie früher zu verstecken, wird sie heutzutage attraktiv inszeniert. Der große Vorteil: Wenn die Sauna nicht in der entferntesten Ecke des Hauses versteckt wird, wird sie viel häufiger genutzt. In einem großen Badezimmer ist sie daher genauso gut aufgehoben wie auf dem ausgebauten Dachboden, in einem ungenutzten Raum nahe des Schlafzimmers, im Wintergarten oder als Saunahaus im Garten selbst. Hauptsache, Dusche und Bad sind schnell zu erreichen und eine entsprechende Ruhezone findet auch noch Platz. Besonders schön ist es, wenn man von der Saunaliege aus durch große Glasscheiben in den Garten schauen kann – oder sogar aus der Sauna selbst. Entsprechende Saunen mit Glasfront gibt es von vielen Herstellern.

Da diese immer stärker auf Design setzen, fügt eine Sauna zu Hause sich inzwischen problemlos in das Wohnambiente ein. Grundsätzlich kann sie in jedem Raum des Hauses aufgestellt werden. Beim Einbau gilt es aber dennoch, ein paar Bedingungen zu beachten.
Eine Sauna zu Hause benötigt verhältnismäßig viel Platz – auch wenn es inzwischen sehr platzsparende Modelle gibt. Außerdem werden Anschlüsse für Strom und Wasser benötigt. Man sollte sich vorher also gründlich überlegen, wo der Einbau wirklich Sinn macht. Grundsätzlich lässt sich schon sagen: Passt sie ins Bad, ist hier der perfekte Ort, da man mit einem Schritt unter der Dusche steht. Der Untergrund, auf dem die Sauna aufgestellt wird, muss glatt und vor allem wasserfest sein. Hierfür eignen sich am besten Fliesen. Alternativ kann man sie auch als eigenes Saunahaus im Garten verwirklichen.

Eine hochwertige Anlage verfügt über eine dampfdichte Isolierung. Durch das entstehende Schwitzwasser kann in dem Raum, in dem sich die Sauna befindet, dennoch erheblicher Schaden entstehen, sofern er nicht ausreichend belüftet werden kann. Fenster oder eine mechanische Belüftung sind deswegen ein Muss. Um den Körper unmittelbar nach einem Saunagang kalt abduschen zu können, sollte sich die Dusche zudem in der Nähe befinden. Außerdem braucht der Körper nach dem Saunieren vor allem eines: Sauerstoff. Daher ist ein Zugang zur frischen Luft (z.B. durch eine Terrassentür) ebenfalls sinnvoll.

Um dem Körper auch die nötige Entspannung zu gönnen, sollte man überdies für bequeme Möbel, wie Liegen oder Sofas sorgen.
Die Ofenleistung wird bestimmt durch die Größe der Einrichtung. Für kleine Saunen mit bis zu vier Kubikmeter Volumen genügt eine Stromleistung von 3,6 kW und eine normale Steckdose mit 230 Volt. Für alle größeren Modelle benötigt man mindestens 4,5 kW Stromleistung und damit einen Starkstromanschluss von 400 Volt. Den darf jedoch nur ein Fachmann verlegen. Es sind speziell ummantelte Kabel sowie Extra-Sicherungen notwendig, und die Buchse muss in ca. zwei Meter Höhe liegen, da der Ofen über die Decke der Sauna angeschlossen wird.

Der Wohlfühlfaktor wird auch maßgeblich durch die verbauten Hölzer bestimmt: so werden der Zirbelkiefer mit ihren ätherischen Ölen antibakterielle und beruhigende Wirkungen nachgesagt. Sie ist ein tolles Saunaholz mit leicht rötlicher Färbung und duftet angenehm. Fichten, Hemlocktannen und Rot-Zedern harzen nicht, isolieren gut und sparen somit Strom. Wer mit gutem Gewissen auf seiner hölzernen Saunabank entspannen will, der achtet beim Kauf auf ein FSC-Siegel (Forest Stewardship Council): Holzprodukte mit diesem Zertifikat unterliegen von der Beschaffung des Rohstoffes bis hin zum Endkunden strengen Kontrollen. So kommt nur Tropenholz aus Plantagenanbau zum Einsatz.

Ein weiterer Wohlfühlfaktor ist die Beleuchtung: Wer auf die therapeutische Wirkung von Lichtfarben setzt, kann Farblichtmodule in die Decke einlassen. Sie erzeugen, ähnlich wie Nordlichter, wunderbare Szenarien mit weichen Übergängen von Farbe zu Farbe. Dabei soll Gelb beleben, Grün inspirieren, Blau beruhigen, Rot die Durchblutung und Violett das seelische Gleichgewicht fördern.
Musik oder Wassergeplätscher liefern auf Wunsch Soundsysteme – und für alle, die auf bewegte Bilder nicht verzichten können, gibt es sogar saunataugliche Bildschirme.

Wer Sauna und Salz kombiniert, tut dem Körper doppelt Gutes. Die Inhalation von Trockensalznebel kann entzündungshemmend und desinfizierend wirken und regt den Abtransport von Schleim und Schmutz aus den Atemwegen an. Stichwort: Salzinhalationsgeräte.

Die Einstellung von Temperatur, digitaler Sanduhr und Timer über Bedienfelder ist heute Standard, wobei in einer Pause die Hitze zum Beispiel um 20 Grad reduziert und für den nächsten Gang wieder hochgefahren werden kann. Über die Apps der jeweiligen Anbieter lassen sich auch Aufgüsse, Duftpumpen, Lichter oder Türsensoren programmieren und von unterwegs bedienen. Herrlich, wenn bei Schneeregen im Winter bereits die Sauna läuft, wenn man nach Hause kommt.

Ein wichtiges Siegel, das man bei der Realisierung einer solchen Wohlfühloase finden sollte, kommt vom Verband der Elektrotechnik: Das VDE-Prüfsiegel. Es garantiert einen hohen Sicherheits- und Qualitätsstandard für die technische Ausstattung der Sauna.
Heimsaunen: sie schaffen eine private, flexible und komfortable Möglichkeit, das gesunde Schwitzen und die Entspannung zu Hause zu genießen, angepasst an individuelle Wünsche und Platzverhältnisse. OH

Saunahaus im GartenFoto: huumsauna/pixabay
Mit seinen hellen Glasfronten wird der Wintergarten schnell zum neuen Lieblingsplatz, der Drinnen mit Draußen verbindet

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